Erste Wakü - Versuche

Wie das schon wieder so alles begann: tstststs kann ich da nur sagen. Meine CPU Wakü von Watercool war noch nicht lange verbaut, da wollte Crachmacher auch eine haben *g* - wen wundert das? Bei den Vorteilen einer Wakü! Aber halt! Eines war dann doch noch: Richtig! - der Preis.
Wie kommt man(n) an eine günstige Wakü? Klar: selbermachen, den Handwerker in dir auspacken und mal wieder "stundenlanganeinersacherumfummeln". Ganz klar hat sich Crachmacher gedacht und ne CPU Wakü gebaut.

Wie, und alle anderen Fragen, klären sich hoffentlich in diesem Artikel.

Crachmachers CPU Wakü

Wie schon erwähnt stand der Kostenaspekt und selbstredend auch die Leistung an erster Stelle eine CPU Wakü zu bauen.
Die Wahl des Materials viel auf Aluminium. Leichter zu bearbeiten und gut genug für eine CPU Wakü. Ein Block von 7x8cm wurde ausgewählt und erst mal mit einer Kreissäge in der Schule bearbeitet.

Die Wakü von oben

Der Boden der CPU Kühlung

Die CPU Wakü war vom Prinzip her sehr gut durchdacht. Leider mangelte es an geeignetem Material, Werkzeug und Erfahrung. Ob das Thema CPU Wakü noch mal aktuell wird, das kann ich jetzt noch nicht sagen. Sicher ist jedoch, dass dieses Model eine Wiederauferstehung verdient hätte. Wer weiss, vielleicht findet sich ja mal Lust und ein Stück Kupfer....

Einleitung

Eigentlich war dieses Projekt, wie Hartwareguru schon oben nannte eine absolute Geldsparaktion, so billig wie möglich sollte es sein. Also haben wir, dass heißt ein ehemaliger Klassenkamerad und ich die damalige Schulsituation ausgenutz um dann an den schuleigenen CNC Fräsmaschinen arbeiten zu können! Nix wie ran. Den Lehrer von unserem Projekt zu überzeugen war kein Problem, dass wir aber einen massiven Kupferblock bearbeiten wollten fand er dann nicht so gut. "Kupfer ist ein relativ hartes Metall"! Also noch mal in den Metallladen gefahren und zwei Alublöcke gekauft. Die waren dann auch etwas billiger... ...aber nicht so optimal in der Wärmeleitfähigkeit (man muss auch mal was einstecken können)! So, für Material und Werkzeug war gesorgt.

..der Arbeitsgang

Die eigentliche Planung von der Kühlung war ja schon längst vor dem rumorganisieren auf Papier gebracht. Wir konnten am nächsten Tag also direkt in die Werkstatt! Der Fräsvorgang war ein ganz schöner act, obwohl es eigentlich nur Vor- und Zurückbewegungen waren! Das Problem, dass einem irgendwann das Material zum einspannen immer mehr fehlt, hat uns ganz schön zum schwitzen gebracht! Man denkt gar nicht was für Kräfte von so einem Fräskopf ausgehen!! Na ja, irgendwann (ca. 2,5 Stunden/Block) später war die letzte Ritze gefräst, puhh!! Und alles ohne geknickten Kühler!

Nun nach Hause gegangen und den Epoxidharz angemischt. Die zwei Seiten haben wir in der Schule noch aus einem Alublech herausgesägt und plangefräst. ...die Seiten waren verklebt.

Als Deckel haben wir gedacht, das Plexiglas die nötige Stabilität und die Durchsichtigkeit bringt. Die Durchsichtigkeit gab es auch wirklich, was die Stabilität angeht, konnte man eigentlich auch nicht meckern! Ausgesägt und auch draufgeklebt.

Die Praxis

Der Einbau hat sich als mäßig einfach erwiesen. Die Haltebolzen konnte man noch gut am MoBo anschrauben, die Wakü aber gscheid ohne Widerstand auf die Haltebolzen zu bringen war dann etwas kniffelig...! Die Festschraubschrauben sollten wirklich einwandfrei ohne Widerstand hoch- und runterschraubbar sein, damit man sie nachher feinfühlig festziehen kann. Und genau das war dann auch ein Problem, unter vier Druckpunkten zieht man schnell mal eine Schraube ne halbe Umdrehung zu viel an... ...und schon ises aus mit der Planheit auf dem Protzi!

Ich habe den CPU-Kühler ca. 3 Tage laufen lassen, mit mäßigen Resultaten. Die Temperatur von der CPU war nicht viel weniger als mit dem Lüftkühler und noch dazu sehr stark schwankend. :-(

Und eben nach ungefähren 3 Tagen ist die Kiste abgestürzt, Gehäuse aufgemacht und da war der Salat!! das Wasser stand auf der Grafikkarte, damals ne echt feine GForce 256, die Wakü undicht. Obwohl sie sich vor Einbau sämtlichen Tests unterziehen musste!!? Was war passiert? Ich denke, dass sich der starre Epoxidharzkleber nicht mit dem leicht formierbaren Plexiglas vertragen hat und sich vielleicht beim einschrauben ein oder auch mehrere kleine Risschen im Kleber gebildet haben...!!

Dass was wir draus gelernt haben ist: 

Zum einen muss der eigentliche Kühlkörper sehr massiv sein und es kommt nicht auf die Kühlrippen an. Das Wasser brauch im Gegensatz zur Luft keine so große "Angriffsfläche" von der es die Wärmeenergie aufnehmen kann. Effektiv ist die Masse, die die Wärme gleichmäßig in dem Kühlkörper verteilen lässt in Kombination mit der Wärmeleitfähigkeit des Werkstücks.

Zum anderen werde ich nie wieder auch nur eine WaKü die ich noch produzieren werde mehr kleben. Kleben ist nach meinen Erfahrungen her sehr unsicher, vor allem was die Lebensdauer und vor allen die Zuverlässigkeit angeht. Löten, hartlöten oder von mir aus auch schweißen, aber nie wieder kleben! Unser Ziel ist es mittlerweile sogar eine WaKü-Creation zu basteln, die oben zumindest schraubbar ist um den Zustand des Kühlers überwachen zu können und aber um die Wartung inklusive Reinigung zu garantieren!

Mal sehen was draus wird, aber ihr werdet es ja lesen und dann sicher auch sehen können...        

hoffe euch hat´s genauso gefallen wie uns *fg*
hartwareguru und crachmacher